Zersplitterter Horizont

Reihe 1:1
Stephan Engelke und Sven Fritz · TRICKSTER

Do 9. Februar bis So 19. März 2023
Ausstellungseröffnung: Do 9. Februar 2023, 19.00 Uhr

9. Februar 2023 ab 19.00 Uhr
Episode I – Selbstinduzierter Schwindel

10. Februar bis 23. Februar 2023
Horizont I – Uneindeutiger Befund

24. Februar 2023, ab 19.00 Uhr
Episode II – Rauschhafte Fokussierung

25. Februar bis 9.März 2023
Horizont II – Zwingende Muster

10. März, ab 19.00 Uhr
Episode III – Willkommene Mutationen

11. März bis 19. März 2023
Horizont III – Ewige Unfertigkeit

Während bislang unter dem Pseudonym Trickster (http://trickster.polypolis.org/) Prozessbilder unter Beteiligung mehrerer Künstler und Künstlerinnen entstanden sind, werden wir im dialogischen Eins-zu-Eins das Zusammenwirken am Bild vertiefen und verdichten. Dem Projektnamen entsprechend entwickeln wir einzelne künstlerische Personae, zu Figurenfiktionen verdichtete Spielmöglichkeiten, aus denen sich spezifische installative und klangliche Konstellationen ergeben. In drei Arrangements entstehen, interagieren und transformieren sich die Charaktere.


BODENLOS – STEVE JOHNSON – SOLO

Zweimal war die Ausstellung BODENLOS des englischen Künstlers STEVE JOHNSON, ausgewählt für die Reihe SOLO schon geplant. Corona, Brexit und eine Fraktur der Hand haben es verhindert.

Nun ist es endlich so weit, STEVE JOHNSON ist im Bellevue-Saal angekommen und wird aus vielen filigranen Elementen Wandreliefs montieren, die im wahrsten Sinne des Wortes bodenlos sind.

Außerdem hat er Zeichnungen, Drucke und Fotos im Gepäck, die wir hoffentlich ebenfalls zu sehen bekommen. Ich freue mich darauf, Sie im Kunstverein Bellevue-Saal begrüßen zu können, möglicherweise das erste Mal nach langer Zeit auch wieder mit einem Getränk.

Für den Vorstand
Wolfgang Gemmer

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Donnerstag, 30. Juni 2022, 19.00 Uhr

FINISSAGE: Sonntag, 31. Juli 2022, 16.00 Uhr

ÖFFNUNGSZEITEN: Di. bis Fr.: 16.00 – 19.00 Uhr, 

Sam. und Son.: 14.00 – 18.00 Uhr

Es gelten die tagesaktuellen Corona-Schutzmaßnahmen.


AUSSTELLUNG /// DURCH-EINANDER_Young Wha Song/Constanze Nowak

Verehrte Kunstinteressierte,

der Kunstverein Bellevue-Saal eröffnet am Donnerstag den 19. Mai 2022 um 19:00 Uhr die Ausstellung:

DURCH-EINANDER /// YOUNG WHA SONG UND CONSTANZE NOWAK /// INSTALLATION UND OBJEKTKUNST

Wie wird aus `durch-einander´ ein `mit-einander´?

Zu dieser Frage zeigen sich vielleicht in unserer nächsten Ausstellung Lösungs- oder zumindest Denkansätze.

Die beiden Künstlerinnen, die schon zusammen ausgestellt haben, sind zum ersten Mal gemeinsam im Bellevue-Saal zu sehen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Herzliche Grüße

Wolfgang Gemmer 1. Vorsitzender
und ihr Vorstand des Kunstverein Bellevue-Saal

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Donnerstag, 19. Mai 2022, 19.00 Uhr
EINFÜHRUNG: Gottfried Hafemann

FINISSAGE: Sonntag, 19. Juni 2022, 16.00 Uhr
MODERATION/Künstlerinnengespräch: Gottfried Hafemann

ÖFFNUNGSZEITEN: Di. bis Fr.: 16.00 – 19.00 Uhr, 

Sam. und Son.: 14.00 – 18.00 Uhr


Die Ausstellung dauert vom 19. Mai bis zum 19. Juni 2022.

Es gelten die tagesaktuellen Corona-Schutzmaßnahmen.


FINISSAGE 130 km/h_MATHIAS WEINFURTER UND THERESA LAWRENZ

Liebe Kunstinteressierte,

unsere derzeitige Ausstellung geht am 8. Mai zu Ende und zeigt, dass man auch mit `130km/h´ am Ziel ankommt.

Nach einem holprigen Start mit falschen Namen, einer `positiven´ Künstlerin, die ihrer eigene Vernissage nicht beiwohnen konnte und einem Eintracht - Fan, der selbige Vernissage wegen eines wichtigen Anpfiffs sehr schnell verlassen musste, geben wir den beiden - und somit Ihnen - die Gelegenheit zu einem abschließenden Künstlergespräch am Sonntag, 8.Mai, um 16.00 Uhr im Bellevue-Saal.

COUNTDOWN /// EXTRA  : : : : : : :

: : : : : : : Vor dem Künstlergespräch, um 15.40 Uhr, beginnt die Performance „ex terior view“ der Künstlerinnen THERESA LAWRENZ und RONIA ADL-TABATABEI.

Objekte, Einzelteile rund ums Auto, werden aufgegriffen. Dabei geht es in den Bewegungen um das Verhältnis zwischen Mensch und Auto, Mensch und Objekt. : : : : : :

Mit herzlichen Grüßen Wolfgang Gemmer 1. Vorsitzender
und ihr Vorstand des Kunstverein Bellevue-Saal


Statement der ADKV zum Krieg in der Ukraine

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) solidarisiert sich mit den Menschen, den Künstler:innen in der Ukraine, den Opfern des Krieges und all Jenen, die sich in Russland gegen Krieg, Gewalt und Aggression aussprechen.

Krieg und Gewalt sind stets das Gegenteil von Kultur. Ein Krieg in unserer Nachbarschaft aber, der sich durch nationalistische Beschwörungen und konstruierte historische Argumente legitimiert, als habe es die schrecklichen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts nicht gegeben, ist ein Angriff auf das Selbstverständnis und die Werte der zeitgenössischen Kunst und Kultur.

Durch den Angriff auf die Ukraine ist der Erhalt der Demokratie nicht nur in diesem Land, sondern in ganz Europa in Gefahr. Kunstvereine verkörpern ein Demokratieverständnis, das für den Erhalt eines lebendigen und vielfältigen Kulturerbes wichtig ist, so heißt es in der Begründung der Deutschen UNESCO Kommission zur Würdigung der „Idee und Praxis der Kunstvereine“ als Immaterielles Kulturerbe. Viele Kunstvereine haben in der Vergangenheit Kunst von ukrainischen Künstler:innen in ihren Räumen ausgestellt. Mit der Verschärfung der russischen Invasion in der Ukraine und der Belagerung der ukrainischen Hauptstadt Kiew sehen ukrainische Künstler:innen im In- und Ausland jetzt einer ungewissen Zukunft entgegen.

Der Krieg bringt die Kunst zum Schweigen. Er bedroht alle Künste. Der Krieg tötet Menschen und er wird unzählige Kulturgüter zerstören. Was uns als Kunstvermittler:innen aber besonders quält, ist das Verstummen der Künstler:innen, das dieser Krieg zur Folge haben wird, weil kulturelle Plattformen attackiert werden, Freiräume verschwinden, die Stimme der Kultur im Lärm des Krieges unhörbar wird, in der Ukraine ebenso wie in Russland.

Wir sind erschüttert.

Berlin, 1.3.2022.


20. Kurze Nacht der Museen und Galerien in Wiesbaden

Mit zwei Jahren Verspätung findet die Jubiläumsnacht, also

die zwanzigste „KURZE NACHT“ der Museen und Galerien in Wiesbaden
am 9. April 2022 von 19 - 24 Uhr statt.

Bereits um 18.00 Uhr wird die „KURZE NACHT“ von dem Kulturdezernenten der Stadt Wiesbaden, Stadtrat Axel Imholz und dem Organisator Erhard Witzel, im Frauenmuseum, Wörthstraße 5 eröffnet.

Von 19 bis 24 Uhr können die teilnehmenden 26 Institutionen und Galerien inkl. des Kunstverein Bellevue-Saal im Rundgang, traditionell kostenlos besucht werden.

Die Veranstaltung wird im Auftrag des Kulturamts der Stadt Wiesbaden und der Interessengemeinschaft Wiesbadener Galerien von Erhard Witzel organisiert und durchgeführt.


130 km/h - Mathias Weinfurter & Theresa Lawrenz

Verehrte Kunstinteressierte,

Das Thema Auto und Verkehr hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Es geht um Parkplatznot, Schadstoffbelastung, Elektromobilität und aus schmerzlich bekannten Gründen um Rohstoffknappheit und Benzinpreise. Letzteres lässt sich unter anderem gut mit reduzierter Geschwindigkeit bekämpfen. So ist meine bevorzugte Reisegeschwindigkeit 130 km/h und ebenso lautet auch der Titel unserer nächsten Ausstellung, zu der wir Sie herzlich einladen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Wolfgang Gemmer und ihr Vorstand des Kunstverein Bellevue-Saal

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Donnerstag, 07. April 2022, 19.00 Uhr
EINFÜHRUNG: Vivien C. Kämpf
FINISSAGE: Sonntag, 08. Mai 2022, 16.00 Uhr

ÖFFNUNGSZEITEN: Di. bis Fr.: 16.00 – 19.00 Uhr, 

Sam. und Son.: 14.00 – 18.00 Uhr

 

Die Schnittpunkte der Positionen von Theresa Lawrenz und Mathias Weinfurter bildet die Auseinandersetzung mit dem öffentlich Raum, seinen Grenzen und Materialien, aber auch Veränderungen im Laufe der Geschichte. Beide arbeiten bildhauerisch und bringen in der gemeinsamen Ausstellung ausgewählte Arbeiten, die formale oder inhaltliche Bezüge aufweisen, zusammen.

Beide Künstler*innen verbindet das Studium im Rhein-Main-Gebiet mit seiner hohen Dichte an Kultur, aber auch in Hinblick auf den dichten städtischen Raum und Verkehr. Das Thema Auto und Verkehr ist aktuell Teil vieler politischer Debatten. Wie lässt sich mit dem Auto-Erbe umgehen? Wie wirken die Materialien, Strukturen und Grenzen verschiedener Verkehrssysteme auf den öffentlichen Raum und menschlichen Körper? Diesen und weiteren Fragen gehen die beiden in der
Ausstellung nach.

Theresa Lawrenz beschäftigt sich mit den Symbolen und Formen, die sich im Verkehr, bzw. auf der Autobahn und am Auto finden lassen. Sie zeigt neu entstandene Arbeiten, die mit diesen vertrauten Formen spielen und überführt sie durch veränderte Dimension und Materialität in einen neuen Kontext. In verschiedenen räumlichen Installationen interpretiert Mathias Weinfurter das historische Narrativ der Errichtung und Einweihung der ersten Reichsautobahn und seiner Sabotage, von dem keine visuellen Überlieferungen existieren. Ein modernes Autobahnschild holt die Ereignisse in die Gegenwart und bezieht sich auf zeitgenössische Fragen der Erinnerungskultur und -politik.


MYKROB - STIPENDIUM ROGER RIGORTH

Liebe Kunstinteressierte,

laut Wikipedia wird mit dem Ausdruck `cocooning´ eine Tendenz bezeichnet, sich vermehrt aus der Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit in das häusliche Privatleben zurückzuziehen. Eine Tendenz, die seit zwei Jahren an Bedeutung gewonnen hat.

Ich bitte Sie aber trotzdem, Ihren geschützen Bereich zu verlassen und die Ausstellung `Mykrob´ zu besuchen, die am 24. Februar eröffnet wird.

Roger Rigorth vermittelt dort mit der Urform des `Kokons´ eine ganz eigene Sichtweise.

Herzliche Grüße
Wolfgang Gemmer

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Donnerstag, 24. Februar 2022, 19.00 Uhr
ERÖFFNUNGSREDE: Nina Mößle, Kunstkritikerin
LICHTPROJEKTION: Mykrob, Jens Schader

FINISSAGE: Sonntag, 27. März 2022, 16.00 Uhr

ÖFFNUNGSZEITEN: Di. bis Fr.: 16.00 – 19.00 Uhr, 

Sam. und Son.: 14.00 – 18.00 Uhr

„Alles beginnt mit dem Sehnen einen Wahl zu umarmen..."

In diesem Wunsch liegt alles Körperhafte dieser Welt. Alle Wahrnehmung wirkt von innen nach außen. Von einer Seelenkonstellation in eine materielle Welt. Der Körper ist die Schnittstelle. Genau wie auch der gleiche Wirkungsstrom aus der Materie ins Innere wirkt. In dieser Schnittstelle, dieser Körperhaftigkeit berührt sich das Innere und Äussere. Hier setzt Rigorth an und erschafft Flechtkörper, die in ihrer Reduziertheit und Transparenz von diesem Durchdringungsprozess zeugen. Als raumgreifende Installation im Bellevuesaal finden sich verspannte Gehäuse, die in der Lage sind, den Wirkungsstrom in ihr Inneres aufzunehmen, als auch mit ihren „Fühlern“ buchstäblich in die Welt zu fühlen.
 
Der Künstler der international Interventionen in der Landschaft umsetzt und gewohnt ist im Team zu arbeiten und dem es gelingt die Dimension der Landschaft zu bespielen, beschäftigte sich in seinem Stipendium des Kunstvereins Bellevue-Saal auf die Übersetzung dieser Landschaftskunst in den Innenraum, den Saal, der selbst als Gehäuse begriffen wird.

Auch hier spielt die Materialität eine große Rolle, Holzleistenkörper, Flechtsegmente aus Naturfasern. Und immer wieder taucht die Urform des Körpers, der Kokon auf und wird zentrales Element der Auseinandersetzung des Inneren und Äußeren.


KUNSTVOLL – Förderprogramm für Kulturelle Bildung

Mit KUNSTVOLL bietet der Kulturfonds jugendlichen die Möglichkeit, ein Schuljahr lang gemeinsam mit einem Team aus professionellen Kunstschaffenden und Lehrenden zu arbeiten und ihren kreativen und persönlichen Horizont um wertvolle Erfahrungen zu erweitern.
Schul-Kultur-Tandems können sich mit ihren Projekten bis zum 15.April 2022 auf dem Online-Antragsportal bewerben.
Die entsprechnden Informationen finden Sie auf:

www.kulturfonds-frm.de/kunstvoll


VERSCHLUNGENE FABRIKATION – MALEREI, FOTOGRAFIE UND INSTALLATION VON MANE HELLENTHAL

Verehrte Kunstinteressierte,
zuerst einmal wünschen wir Ihnen ein gesundes neues Jahr – gefolgt von dem Wunsch auf ein Jahr voller Kunst . Wir haben ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und starten am Donnerstag, den 13.01.22 um 19.00 mit der Ausstellung `Verschlungene Fabrikation´ von Mane Hellenthal. Diese Ausstellung war eigentlich schon für Ende 2020 vorgesehen, wir haben sie dann aus gegebenem Anlass nach `21 verschoben.

Nach den neuesten Corona-Bestimmungen dürfen wir eine Veranstaltung mit mehr als 10 Personen nach der Regel 2G+ durchführen.

Dies bedeutet dann also z. B. für die Vernissage am Donnerstag :
– geimpft oder genesen mit tagesaktuellem Testnachweis und Ausweisdokument
– geboostert ohne tagesaktuellen Testnachweis, mit Ausweisdokument
– alle mit Maske und Abstandswahrung

Bitte halten Sie die geforderten Nachweise bereit, damit der Einlass reibungslos verlaufen kann. Wir freuen uns darauf, Sie im Bellevue-Saal begrüßen zu dürfen.

Der Vorstand

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG:
Donnerstag, 13. JANUAR 2022, 19.00 Uhr
ERÖFFNUNGSREDE: Maja Andrack-Sokolova

FINISSAGE:
Sonntag, 13. Februar 2022, 16.00 Uhr


ÖFFNUNGSZEITEN: Di. bis Fr.: 16.00 – 19.00 Uhr, 

Sam. und Son.: 14.00 – 18.00 Uhr


Mane Hellenthal bewegt sich auf den Gebieten Malerei, Fotografie, Installation, die in immer wieder neuen Konstellationen auftauchen. Ihre Arbeit wird von einem fortwährenden Prozess des Sammelns und Archivierens begleitet.

Die inhaltlichen Quellen sind häufig autobiografisch, und werden in transformierter Form auf eine zu dem Betrachter sprechende Ebene gehoben - „gleich einer fernen Melodie, die fast unhörbar den Dingen innewohnt“, wie Mane Hellenthal es beschreibt.

Geschichten, oft auch von einfachen Begebenheiten erfahren Aufmerksamkeit, bevor sie ins Unbewusste entgleiten. Auf verschlungenen Pfaden finden verschiedene Elemente zueinander und werden in Raumbildern aus Objekten, Fotos, Malerei, Zeichnungen, Stoffen und Kleidungsstücken zusammengefügt.

An den malerischen, fotografischen und installativen Werksträngen arbeitet Mane Hellenthal gleichzeitig. Die verschiedenen Arbeitsprojekte sind langfristig angelegt und ziehen sich über mehrere Jahre. Sie bereichern und ergänzen sich und sind dennoch Prozesse mit einer eigenen Dynamik.

In dieser Ausstellung „Verschlungene Fabrikation“ werden Elemente aus getragenen und zerschnittene Kleidern, die ihr selbst oder ihr nahestehenden Personen gehört haben zu einem Raumbild angeordnet. Dazu gehört eine umfassende, über mehrere Jahre entstandene Fotoarbeit über die identitätstiftende Rolle von Kleidung. Sie zeigen Mane Hellenthal in den Kleidungsstücken unmittelbar bevor diese zerschnitten wurden.

 


GRASSTÜCKE - OBJEKTE UND INSTALLATION VON KRISTIN LOHMANN UND ANNE CARNEIN

Verehrte Kunstinteressierte,
es ist eindeutig Herbst geworden, der Himmel ist meist grau, die Bäume verlieren ihre Blätter. Wie schön, dass wir im erleuchteten Bellevue-Saal die Pflanzenwelt noch einmal sprießen lassen können. Auch wenn der schöne Schein trügt, hoffen wir, Sie zur Ausstellungseröffnung von Kristin Lohmann und Anne Carnein begrüßen zu dürfen.

Mit besten Grüßen
ihr Vorstand

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG:
Donnerstag, 11. November 2021, 19.00 Uhr
EINFÜHRUNG: Nina Mößle, Kunsthistorikerin
FINISSAGE: Sonntag, 12. Dezember 2021, 16.00 Uhr
ÖFFNUNGSZEITEN: Di. bis Fr.: 16.00 – 19.00 Uhr, 
Sam. und
Son.: 14.00 – 18.00 Uhr

_____________________________________________________________

Es gelten die tagesaktuellen Corona-Schutzmaßnahmen; die 3G-REGEL;
Geimpft, Genesen oder Getestet mit einem PCR-Test. Die Besucheranzahl
ist begrenzt.
_____________________________________________________________

Die Künstlerinnen Anne Carnein und Kristin Lohmann zeigen vom 11.11. bis zum 12.12.2021 ihre Ausstellung „Grasstücke“ im Kunstverein Bellevue-Saal. Diese Ausstellung ist Teil der Reihe „1:1“: Eine lokale Künstlerin setzt mit einer zweiten Künstlerin, die von außerhalb kommt, eine gemeinsame Ausstellung um. Kristin Lohmann (Frankfurt a. M.) und Anne Carnein (Allgäu) stellen hier noch einen dritten, imaginären Künstler in den Raum: Albrecht Dürer. Sein „Großes Rasenstück“ von 1503 wählten beide Künstlerinnen für ihre Arbeit an der Ausstellung als Bezugspunkt.

In dem Werk von Kristin Lohmann spielt die Idee der Umformung eine große Rolle. Die Künstlerin arrangiert z. B. große Mengen uns bekannter Alltagsgegenstände in einer Weise, dass die einzelne Gießkanne oder Wäscheklammer ihre Nutzbarkeit verlieren und in verspielter Ästhetik aufgehen. Sie hinterfragt die Gegebenheiten des täglichen Lebens.

Anne Carneins Sujet ist die Pflanze. Sie formt ihre Objekte aus Stoff und Garn, welche auf den ersten Blick teils augentäuscherisch natürlich anmuten. Bei näherem Blick wird jedoch Material, mit groben Nadelstichen zusammengefügt, sichtbar und die Illusion löst sich schnell auf. Der Künstlerin gelingt es, ihren Pflanzenobjekten etwas fast menschlich Individuelles zu verleihen. Dies wird vor allem bei den neueren, übergroßen Werken deutlich.
Die zarte Poetik von Anne Carnein trifft im Kunstverein Bellevue-Saal auf die minimalistische Reduktion von Kristin Lohmann. Beiden Künstlerinnen geht es um den thematischen Bezug zueinander. In der Umsetzung zeigen sie jedoch ihr Individuelles Verständnis von zeitgenössischer Bildhauerei.


SCHAMOTT - STIPENDIUM FLORIAN GLAUBITZ

Verehrte Kunstinteressierte,

auch wenn die Inzidenzen in Wiesbaden von denen des Bundesdurchschnittes abweichen, können wir unsere nächste Ausstellung unter den gegebenen Corona-Richtlinien durchführen.

Die Vernissage und auch die folgenden Öffnungszeiten können mit einem der 3G- Nachweise – geimpft – genesen – getestet besucht werden.

Florian Glaubitz, der unser zweites Stipendium 2021 erhalten hat, wird am 30.09.21 um 19.00 mit einer Buchpräsentation eröffnen. Die Einführung wird Marja Marlene Lechner halten. Sie ist selbst Künstlerin und wird neben einer Lesung auch eine musikalische Performance darbieten.

Lassen wir uns überraschen – ich freue mich jedenfalls über Ihren Besuch.

Mit herzlichen Grüßen,

Wolfgang Gemmer

Vorstand


AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG UND BUCHPRÄSENTATION:
"Mutter Architektur"
Donnerstag, 30. September 2021, 19.00 Uhr
EINFÜHRUNG:
Marja Marlene Lechner, Künstlerin,
Musikalische Performance und Lesung

FINISSAGE:
Sonntag, 31. Oktober 2021, 16.00 Uhr
ÖFFNUNGSZEITEN:
Di. bis Fr.: 16.00 – 19.00 Uhr, 

Sam. und Son.: 14.00 – 18.00 Uhr


Auszug aus „Mutter Architektur“
Brot allein reicht nicht. Wir brauchen auch Blumen.
Nora-Swantje Almes

Mal beleuchtet, mal hinter Glas, abgeschnitten, flach und bauchig führen mich Florian Glaubitz’ Bilderwelten zu Kernfragen vom zeitlosen Verhältnis von Körper, Material und Produkt. Weniger durch Worte, sondern durch eine jahrelang entwickelte Bildsprache, erzählt er in Ketten von Verlangen, dem konsequenten Einfordern von Schönheit, dem Festhalten von temporären Zuständen, in denen alles möglich scheint und die Frage aufwirft, was bleibt und uns immer wieder berührt. Die Portraits, Landschaftsaufnahmen und Stillleben fungieren als Überbau für Ideen und spiegeln ein unaufhaltsames Streben nach zeitgenössischen Neuinterpretationen von Leben wieder, die weit entfernt sind von den dominierenden beschleunigten, oberflächlichen und neoliberalen Gesellschafts- und Produktionsformen.

In einer Vielzahl von parallel verlaufenden Themen und Motiven sammelt Florian Glaubitz Materialien und Momente, um seine eigene Welt und Alltagsstruktur zu erschaffen. Der fast therapeutische Weg zu neuen Bildern ist das, was Rhythmus, Struktur und Gleichmäßigkeit bringt, aber im Kern immer unförmig und nie geradlinig ist. Eine Nahaufnahme eines Bauhaus-Stuhls in einem Meisterhaus in Dessau, versinnbildlicht den Versuch, aus sämtlichen Quellen zu schöpfen, diese zusammenzutragen und ganzheitlich zu arbeiten – ein Unterfangen, welches nicht gelingen und kein endgültiges Resultat hervorbringen kann. Ähnlich den multiplen Zuständen von Ton gilt es, diesen Zwischenraum, das ständige Vor und Zurück, die Unmöglichkeit des (Be)greifens und die temporären Momente von Schönheit anzunehmen, wertzuschätzen und sich leiten zu lassen. Wenn sich Eiszapfen an der Autodecke bilden, ist es Zeit umzukehren und auf den nächsten Frühling zu warten.


MAKING REALITY - STIPENDIUM GRIT REISS

Verehrte Kunstinteressierte,

nachdem wir die letzte Ausstellung wenigstens mit einer Finissage beschließen durften, scheint es im Moment so, als könnten wir die folgende Ausstellung - `Making Reality´- von unserer Stipendiatin Grit Reiss sogar mit einer Vernissage beginnen. Das ist dann die erste Eröffnung nach etwa einem Jahr, und wir freuen uns schon, Sie dann wieder im Bellevue-Saal begrüßen zu dürfen.

Da es sich dann um eine Veranstaltung mit mehr als 25 Personen handelt, bitten wir Sie, neben der Beachtung der üblichen Verhaltensregeln, zusätzlich einen aktuellen Test oder den Nachweis einer Durchimpfung bzw. Genesung bereitzuhalten.

Vielen Dank und mit herzlichen Grüßen,
der Vorstand

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Donnerstag, 8. Juli 2021, 19.00 Uhr
EINFÜHRUNGSREDE: Gottfried Hafemann
FINISSAGE MIT KÜNSTLERGESPRÄCH: Sonntag, 8. August 2021, 16.00 Uhr mit Wolfgang Gemmer
ÖFFNUNGSZEITEN: Di. bis Fr.: 16.00 – 19.00 Uhr, 

Sam. und Son.: 14.00 – 18.00 Uhr


„Durch das Medium Fotografie werden die mit Verve und Witz vollführten Körper Performances der Künstlerin Grit Reiss transportiert. Nichts ist, wie es scheint in diesen wunderbar skurrilen Arbeiten, mit denen die Mainzerin anatomische und räumliche Verhältnisse auf den Kopf stellt.“ schrieb die Kunstjournalistin Julia Behrens, in der Herbstausgabe der Kunst:art 2020.

Seit ihrem Meisterschülerabschluss bei Prof. Judith Samen an der Kunsthochschule Mainz 2018, entwickelte Grit Reiss ihre eigenwillige Arbeitsweise zu einer einzigartigen künstlerischen Position, die seitdem weit über regionale Grenzen hinaus Beachtung fand. Mit einer Videoperformance, die auf eine Installation aus Turnhallenboden projiziert wurde, nahm sie 2019 beim Avantgarde Festival an der kroatischen Adriaküste teil. Zuletzt wurde sie von einer Fachjury zu DELTABEBEN in Mannheim berufen. Bei dieser Ausstellung werden alle 2 Jahre die beachtenswertesten neuen künstlerischen Positionen aus dem erweiterten Rhein-Neckar-Raum gezeigt.

Grit Reiss untersucht, wie gegenwärtige Entwicklungen menschliche Existenz und Wahrnehmung von Realität beeinflussen. In ihrer Ausstellung im Bellevue-Saal greifen die Medien Performance, Fotografie, Video und Installation ineinander. MAKING REALITY behandelt die Frage, ob Fiktion bereits Teil unserer digital geprägten Realität geworden ist. Teil der Ausstellung ist eine Sammlung aus weltweit benutzten Papierfahrscheinen. Das 2019 in der Art Space Gallery Bremerhaven begonnene Langzeitprojekt wird bis zum vollständigen Aussterben aller Papiertickets fortgesetzt. 

Mit der Aufforderung LASST UNS EIN DENKMAL BAUEN möchte die Künstlerin die Ausstellungsbesucher anregen, diese Installation durch eigene Papiertickets von Verkehrsmitteln aller Art zu ergänzen.


VON FÜLLE UND LEERE – Ines Doleschal und Nicole Fehling – AUSSTELLUNG AB 2. JUNI 2021 GEÖFFNET

ERSTE GEMEINSAME AUSSTELLUNG DER BEIDEN KÜNSTLERINNEN

Ines Doleschal (Berlin) und Nicole Fehling (Wiesbaden) arbeiten seit Beginn ihrer künstlerischen Praxis an einem Struktur und Gestalt gebenden Eingriff in das äußere und innere Chaos ihrer alltäglichen Umgebung. Aus individuellem Gedanken und persönlicher Beobachtung wird Form, aus Strukturlosigkeit Ordnung, aus Einzelfall Wiederholung und Serie.

In ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung treffen Fülle und (vermeintliche) Leere aufeinander: Nicole Fehling hinterfragt in ihren Rauminstallationen etwas, das uns selbstverständlich geworden ist: die Verpackung. Es entsteht ein „Gegenstand“, der scheinbar zwischen künstlerischem Unikat und Massenprodukt oszilliert, der in der Abwesenheit der klassischen „Aura“ eines Einzelwerks auch die Frage nach Wert und Wertigkeit aufwirft, nach Markt und Marktorientierung der „Konsumwelt“ Kunstbetrieb.

Um Form und Material geht es auch in Ines Doleschals Serien „Faltungen“ und „Cubic Cycle“. Letztere ist mit 130 Blättern während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 entstanden. Jeden Tag eine Collage, jeden Tag eine „carte blanche“ für Form- und Materialgestaltung, die nur das Quadrat zur äußeren und eine Kreisform zur inneren Bedingung hat. Aus künstlerischem Altbestand, Magazinausschnitten und Schriftstücken kombinierte Doleschal Streifen, Flächen, Linien und Kreissegmenten zu farbintensiven Blättern, die bisweilen an die Webstücke der Bauhaus-Künstlerinnen oder Hilma af Klints Abstraktionen erinnern.


WERNER DEGREIF - RAUMINSTALLATION

Die raumgreifenden Zeichnungen von Werner Degreif erstrecken sich über die gesamte Wandfläche des Bellevuesaales. Die dynamisch gezeichneten Liniennetze sind unterbrochen. Vereinzelte Farbfelder wirken so, als wären sie mit einer Lupe vergrößert. Gleichzeitig lenken sie den Blick in verschiedene Richtungen.
Werner Degreif stellt dem üppigen Warensortiment eines Supermarktes die gepflegten Hauseingänge von Einfamilienhäusern und die dicht aneinander geparkten Wohnmobile gegenüber. Er lenkt damit die Aufmerksamkeit auf die Zeichen der Zeit. Überfüllte Regale und gleichförmige Wiederholung breiten sich in den überdimensionalen Zeichnungen aus. Der durch die Corona-Pandemie bedingte Rückzug in die eigenen vier Wände wiederum, wird überlagert von der Sehnsucht nach Freiheit und Autonomie. - Gewollte Brüche, Schrägen und die Dichte an Bildfragmenten provozieren die Wahrnehmung des Betrachters im Raum.


AUFRUF - Kulturinitiative 21

Kulturinitiative 21 fordert 1.180 Euro monatliche Corona-Pauschale für mindestens ein Jahr für Solo-Selbständige, Freiberufler:innen und Künstler:innen!

>>> link  https://kulturinitiative21.corona-hilfe-nachbessern.de


SCHRÄGE ANSICHTEN

Werner Degreif beschäftigt sich in seiner künstlerischen Arbeit mit den formalen Strukturen und diversen Erscheinungsformen unserer Alltagswelt.
In seinen Gemälden treten diese Beobachtungen nüchtern und sachlich, in gewisser Weise an die „Neue Sachlichkeit“ der 20er Jahre erinnernd, hervor.
Mit seinen Rauminstallationen ist Degreif ganz der aktuellen Moderne verpflichtet, und er überwältigt den Betrachter quasi mit seinen monumentalen Zeichnungen, die tapetenähnlich den gesamten Raum dominieren.

AUSSTELLUNG: Donnerstag, 15. April bis 16. Mai 2021
ÖFFNUNG: ab 20. April, entsprechend der 
tagesaktuellen Pandemieregeln
FINISSAGE: geplant, 16. Mai, Rednerin Dr. Lida von Mengden
ÖFFNUNGSZEITEN: Di. bis Fr.: 16.00 – 19.00 Uhr, 

Sam. und Son.: 14.00 – 18.00 Uhr

Aktuelle Informationen zu Corona-Maßnahmen, der geplanten Finissage sowie evtl. Programmergänzungen werden hier veröffentlicht.

In „schräge Ansichten“ im Kunstverein Bellevue-Saal Wiesbaden stellt
Werner Degreif dem Warensortiment eines Supermarkts, Hauseingänge von Einfamilienhäusern und dicht aneinander geparkte Wohnmobile gegenüber. Damit lenkt er unsere Aufmerksamkeit auf die Zeichen der Zeit in Form von Überfülle und gleichförmiger Wiederholung, wie sie sich u.a. in standardisierten „Regallandschaften“ zeigen. Der durch die Corona-Krise bedingte Rückzug in die eigenen vier Wände wird wiederum überlagert von
der Sehnsucht nach Autonomie und Freiheit, die eine bestimmte Aufbruchsstimmung auslöst.


VOM BEGREIFEN DER WELT – ARBEITEN VON JENS RAUSCH UND WULF WINCKELMANN

Der Kunstverein Bellevue-Saal hat gerade zur Zeit des Nichtreisenkönnens üppig angerichtet: Berge, Täler, Meere, Landschaften, die von dem Wiesbadener Maler WULF WINCKELMANN und dem in Hamburg beheimateten JENS RAUSCH stammen.

Ihre Themen sind gleich, und alles versteht sich als Malerei. Bei aller Unterschiedlichkeit in der Anmutung der künstlerischen Positionen von JENS RAUSCH und WULF WINCKELMANN wird anhand ihrer jeweiligen Auseinandersetzung und Herangehensweise mit und an das Thema Natur vor allen Dingen eines deutlich: Beiden Künstlern geht es nicht nur um die Erschaffung eines eigenen künstlerischen Kosmos', sondern vielmehr um den Gedanken, das Wesen der Natur selbst durch ein prozesshaftes künstlerisches Arbeiten und die hierfür verwendeten Materialien zu begreifen – und das im wahrsten Wortsinn: Denn beide Künstler zeigen Werke, die insbesondere durch ihre ausgeprägten haptischen Oberflächenstrukturen auffallen.

AUSSTELLUNG: Donnerstag, 4. März bis 4. April 2021.
ERÖFFNUNG: Donnerstag, 4. März 2021, 19 Uhr, es gelten die tagesaktuellen Corona-Richtlinien. 

> > > LINK 3D AUSSTELLUNGSANSICHT

 

JENS RAUSCH und WULF WINCKELMANN eint eine philosophische und nicht zuletzt sogar ein romantischer Blick auf die Natur. Ihre individuelle Suche nach einem Erfassen, einem »Begreifen« der Welt durch den künstlerischen Akt verbindet beide Künstler und die Komplexität ihrer Werke.

> > > LINK KÜNSTLERGESPRÄCH mit Stefanie Blumenbecker

 

Ausführlichere Informationen finden Sie auch auf den jeweiligen Webseiten der beiden ausstellenden Künstler:
www.jensrausch.de
www.wulfwinckelmann.de


HUT AB – 100 JAHRE BEUYS

Interaktive Kunst zu Corona-Zeiten ist schwierig, aber nicht unmöglich.

Im Januar startet mit „HUT AB - 100 JAHRE BEUYS“ eine Aktion von CHRISTINE PACHOLAK entwickelt, an der sich Schulen, Künstler*innen und Institutionen beteiligen können. Projektpartner/innen sind: die Kinder- und Jugendgalerie Wiesbaden, das Harlekinaeum, der Campus Klarenthal, IGS Kastell, Sophie und Hans Scholl-Schule, „Kunst und Drama“ und der Kunstverein Bellevue Saal e.V.

Eine Eröffnungsausstellung im Kunstverein Bellevue-Saal wollte analog und im persönlichen Austausch über den Künstler, Pädagogen, Provokateur, Politiker und Mensch Joseph Beuys informieren, der am 12.Mai 2021 seinen 100.Geburtstag feiern würde.

Das interaktive Ausstellungskonzept wird nun in ein digitales Format übertragen, Video und Bilddokumentationen sind geplant.

Beuys' Theorien zum „erweiterten Kunstbegriff“ sind legendär. Die Formel „Kunst = Kapital“ ist in der Kunstgeschichte genauso bekannt wie seine Feststellung „Jeder Mensch ist ein Künstler.“

In Zusammenarbeit mit der JOHANNES GUTENBERG-UNIVERSITÄT MAINZ und der KINDER- und JUGENDGALERIE der STADT WIESBADEN hat CHRISTINE PACHOLAK ein pädagogisches Programm entwickelt.

>>>>> link zum Video

Für Schulen wird es 2021 die Gelegenheit geben, sich „Beuys-Koffer“ für den Unterricht auszuleihen. Die ersten Arbeiten zum Thema haben Schüler*innen in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Alexandra Deutsch am Campus-Klarenthal bereits fertiggestellt. Unter dem Motto „Hut ab - 100 Jahre Beuys“ sind Aktionen für das gesamte Jahr geplant und werden hoffentlich in der ein oder anderen Form umgesetzt werden können.


PANTA RHEI' – ALLES IST IM FLUSS

STIPENDIUM – TITUS GRAB
Installation, Objektkunst, Zeichnung, Skulptur

Vom 20. August bis 20. September zeigt der Kunstverein Bellevue-Saal Wiesbaden die erste Ausstellung nach der pandemiebedingten Kunstpause, Arbeiten des Wiesbadener Künstlers TITUS GRAB, der im vergangenen Jahr zum Stipendiaten des Kunstvereins Bellevue-Saal gewählt wurde.

Die Ausstellung ist mit dem auf Heraklit (Philosoph auf Ephesos, 550-480 v. Chr.) Bezug nehmenden Titel "PANTA RHEI’ – Alles ist im Fluß" überschrieben und zeigt Installationen, Objekte und Skulpturen von TITUS GRAB sowie eine Klanginstallation des Komponisten und Musikers Cornelius Hummel.


 

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Donnerstag, 20. August 2020, 19 Uhr
EINFÜHRUNGSREDE: Bernd Brach
KÜNSTLERGESPRÄCH: Sonntag, 6. September 2020, 16 Uhr, mit Bernd Brach.
Desweiteren wird der Künstler Mittwochs von 17 bis 18 Uhr anwesend sein.
FINISSAGE: Sonntag, 20. September, 16 Uhr


Zur Finissage wird TITUS GRAB im Rahmen einer Vorablesung seinen Buchbeitrag "Über das Mäandern als gestaltende Kraft. Gedanken zu Covid 19 in der Bildenden Kunst" vorstellen. Er soll noch in diesem Jahr in der Publikation "Solidarität und Armut in Zeiten von Corona..." erscheinen. Weitere Autoren der Publikation sind u. a. Jochen Brühl, Vorsitzender der „Tafeln Deutschland“, Heidemarie Wieczorek-Zeul, ehemals Bundesministerin, Miriam Groß, Pfarrerin der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde in New York, und der Armutsforscher Professor Christoph Butterwegge.

Der Soziologe und Leiter der Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus beim BKA, Dr. Uwe E. Kemmesies, wird das Buchprojekt erläutern, das er zusammen mit dem Mainzer "Obdachlosenarzt" Dr. Gerhard Trabert herausgeben wird.

Während der Veranstaltungen gelten die tagesaktuellen Corona-Richtlinien.


ANNEX_GRAFISCHE ARBEITEN, RÄUME & KONSTRUKTIONEN

STEFAN SEELGE & PAUL SCHUSEIL zeigen im Bellevue-Saal vom 5. März bis 5. April ihre gemeinsame Ausstellung ANNEX. Sie zeigen grafische Arbeiten, Räume und Konstruktionen.

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Donnerstag 5. März 2020, 19 Uhr
EINFÜHRUNGSREDE: Dr. Gabriele Rasch
FINISSAGE MIT KÜNSTLERGESPRÄCH: Sonntag 5. April 2020, 16 Uhr (ohne Publikum)

ANNEX ist ein Synonym für Anhang, Zubehör, Ergänzung und neben dem Ausstellungstitel auch ein Charakteristikum der gezeigten Arbeiten. Es handelt sich um grafische Arbeiten, Räume und Konstruktionen, die geprägt sind durch Leerstellen, Umräume, Zwischenräume sowie polybiomorphe Details. Viele der Arbeiten haben eine angedeutete Benutzbarkeit und Figuration, wodurch Betrachter*innen verführt werden Haltung ein-/anzunehmen und sich deutlich dem Unklaren zu stellen. Die Künstler spielen mit Bezügen einer Zeit, die sich der Selbstoptimierung und Funktionalität verschrieben hat und lassen vermeintliche „Fehler“ in den Werken explizit stehen.

Die beiden Künstler lernten sich 2016 in der Klasse für Bildhauerei von Prof. Thomas Grünfeld an der Kunstakademie Düsseldorf kennen, wo sie im selben Atelier arbeiteten, dieselben Werkstätten nutzen, das selbe „dürftige“ Mensaessen aßen und als Meisterschüler abschlossen. 

Mit der Ausstellung ANNEX zeigen beide Künstler im Kunstverein Bellevuesaal sowohl aktuelle Arbeiten aus ihrem Œuvre, als auch erst im Zuge der Ausstellung entstandene Werke.

>> zum Video

Weitere Informationen über die beiden Künstler und ihre Werke gibt es im Internet unter den Social-Media-Accounts der beiden Künstler.



Wiesbadener Erklärung der Vielen

Der Kunstverein Bellevue-Saal gehört zu den Unterzeichnern der „Wiesbadener Erklärung der Vielen“.

„In Wiesbaden leben 291 000 Menschen aus über 160 Nationen und fast 50.000 haben einen Migrationshintergrund. Um die Diversität unserer Gesellschaft abzubilden und Begegnungen zu fördern, bieten wir Raum für Vielfalt und Diversität und wehren uns gegen Spaltung, Ausgrenzung und Abwertungen von Minderheiten, gegen Rassismus, Homo- und Transphobie, Frauenfeindlichkeit, Antisemitismus, Islamophobie und völkisch-nationalistisches Gedankengut.
...
Die Unterzeichnenden wenden sich mit dieser gemeinsamen Haltung an die Öffentlichkeit und orientieren sich in ihrer Arbeit an den erklärten Prinzipien. Sie verpflichten sich zu gegenseitiger Solidarität mit Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden, mit Wissenschaftsinstitutionen und Wissenschaftler*innen, die durch Hetze und Eingriffe in die Freiheit der Kunst, Kultur und Wissenschaft unter Druck geraten."

Wiesbadener Erklärung der Vielen


Kulturkiosk

Wolfgang Gemmer, 1. Vorsitzender des Kunstvereins Bellevue-Saal, im Interview mit Axel Pfeiffer. Das Interview fand anläßlich der Jubiläumsausstellung MICHA LAURY - HUMAN BREATH statt.

>> zum Video







Bewerbungsfristen

für Stipendien

bis zum 30. 4. 2023

Bewerbungen senden an:
Kunstverein Bellevue-Saal
Geschäftsstelle
"Bewerbung Bellevue-Saal"
Wilhelmstraße 32
65183 Wiesbaden


Der Kunstverein

1:1 – Unser Konzept

Das Ausstellungskonzept des Kunstvereins

_____________________

Ausstellungsarchiv

Das Ausstellungsarchiv des Vereins ab dem Jahr 2000

_____________________

Kunst statt Speisen

Die abwechslungsreiche Geschichte des Bellevue-Saals
_____________________

Der Vorstand

des Kunstverein Bellevue-Saal