11. Februar bis 7. März 2010
Ricarda Peters, Wiesbaden |
Malerei
Reihe: Künstler über 60 – In loser Folge stellen wir ältere Künstler vor.
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 11. Februar 2010, 19 Uhr
Einführung: Ulrich Meyer-Husmann
Alle Theorie, alles Angelernte ist Hemmnis auf dem Weg, wenn es nicht zum Ureigensten wird, integriert und aufgehoben; dann ist es Substanz, Material, verwendbar zur Verfeinerung der Wahrnehmung.
Kein Wissen ist nützlich im Augenblick der kreativen Erkenntnis, weil es die Geburt des Neuen, nie Dagewesenen verhindern möchte. Der Kopf, der Intellekt hat eine stagnierende Tendenz, er will nicht wachsen, nur repetieren, imitieren.
Mir wird so klar, warum sich Menschen so an ihren Intellekt klammern, um einen vermeintlichen Sicherheitsbegriff zu haben, wenn sie den Weg zur Intuition nicht kennen. Dabei liegt die einzige Sicherheit in der Fähigkeit, sich dem kreativen Moment zu öffnen, Erworbenes immer wieder aufgeben zu können, damit einer beständigen Veränderung, besser eines beständigen Wachstums teilhaftig zu werden, integriert in den unendlichen Prozess. Bereitschaft zur völligen Aufgabe, zur Hingabe, dann ist Ungeteiltsein möglich, dann eröffnet sich uns das Gesetz des kreativen Moments.
Der Mut zum Nichts, zur Leere ist der Weg zur Fülle. Die Intuition ist absolute Gegenwart = Zeitlosigkeit.