15. August bis 18. August 2013
Oktoober, Mainz |
Performance, 2013
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 15. August, 19.00 Uhr
ACHTUNG: geänderte Öffnungszeiten von 19 bis 21 Uhr
Wir sind stolz darauf, dass wir seit 20 Jahren den Bellevue-Saal mit einem intensiven Ausstellungsprogramm bespielen und zeigen zu diesem Anlass eine performative Installation.
EMPIRE
In der Reihe EMPIRE fokussiert OKTOOBER Trends und Entwicklungslinien der modernen Gesellschaft und ihre ideologischen Hintergründe, ihre Implikationen, ihr visionäres Setting und die Kehrseiten, die Kosten, die mit ihrem Voranschreiten zwangsläufig verbunden sind. Empire stellt die Frage: Sollen oder wollen oder müssen wir diesen Entwicklungen blindlings folgen oder wollen oder müssen wir als gesellschaftliche Akteure Einspruch erheben, in einer Zeit, in der eine Revision oder alternative Entwicklungsrichtung vielleicht noch denkbar oder möglich wäre.
EMPIRE 02
Während die Mindeststandards des Überlebens in vielen Teilen der Welt noch nicht erreicht sind und sich die Kollateralschäden der Ökonomisierung zu Leichenbergen häufen, investiert die schnell wachsende Longlivity-Gemeinde in gen-, nano-, und invasivmedizinische Techniken der maximalen Lebensverlängerung, d.h. der potentiellen Unsterblichkeit. Dies ist das Feld einer zunehmenden Politisierung des Todes.
OKTOOBER
Sabine Felker + Jürgen Waldmann
Grenzphänomene auszuloten, zwischen den einzelnen Künsten, zwischen performativen und mimetischen Ausdrucksformen, zwischen bildender Kunst, Musik, Literatur, Theater und Performance, zwischen Wissenschaft, Philosophie und Kunst, zwischen real und fiktiv, Modell und Wirklichkeit und damit interaktive Felder des „Dazwischen“ zu schaffen, ist ein Schwerpunkt der über 40 Kunstproduktionen der letzten Jahre.
Im Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung steht der reflektierende Gebrauch künstlerischer Medien verbunden mit gesellschaftspolitischen Themen, um in einer Welt, in der die Möglichkeiten des individuellen Handelns gleichzeitig explodieren und eingeschränkt werden, Fragen aufzuwerfen und Haltung zu beziehen und mit ästhetischen Formen des Widersprechens und Widerstehens zu experimentieren.