Double location

1. Juni bis 25. Juni 2006
Karina Nimmerfall, Berlin | 
Installation

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 1. Juni, 19.00 Uhr
Einführung: Ulrich Meyer-Husmann

Karina Nimmerfall, geboren 1971 in Deggendorf (Österreich), studierte von 1996–2001 Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. 2002 erhielt sie ein Schindler Stipendium am MAK Center for Art and Architecture in Los Angeles und 2003 ein Auslandsstipendium für Chicago des Bundeskanzleramtes Wien. 2005 wurde ihre Arbeit mit der Talentförderungsprämie für Bildende Kunst des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen seit 2000 u. a. in Hamburg, Wien, Los Angeles, Chicago und Havanna.

Karina Nimmerfall untersucht in ihren Installationen, Videos und Fotoarbeiten den Einfluss von aktuellen Film- und Fernsehproduktionen auf verschiedene Konzepte der Konstruktion von Wirklichkeit. Dabei bildet vor allem das Phänomen der fiktionalen Realität der Unterhaltungsindustrie sowie bestimmte Verwendungsmuster von Orts- und Raumbeschreibungen in Hollywoodproduktionen, die den „realen“ Ort durch ihre mediale Konstruktion ersetzen, den Ausgangspunkt für ihre Arbeit.

Sie bedient sich dabei der Bildökonomie der Medien und bezieht sich insbesondere auf die Architekturrezeption und die gezielte Verwendung bestimmter Architektursujets in der Unterhaltungsindustrie um begehbare Raum-Video-Systeme zu konstruieren, in denen sich räumliche und mediale Wahrnehmungsebenen verschieben und eine neue Raum-Zeit-Situation erzeugen.

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