goEast-Festival 2005

6. April bis 12. April 2005

In diesem Jahr wird der zweite Teil des Symposiums fortgesetzt.

Im Zentrum stehen die aktuellen Kinematografien der neuen EU-Beitrittsländer aus Polen, Litauen, Lettland und Estland, die daraufhin untersucht werden sollen, wie Regisseure in Zeiten des politischen Wandels und der Transformation ‚Identität’ definieren und wie sie das Thema ästhetisch umsetzen. Dabei wird es vor allem um ihre Identität als Künstler, aber auch um die Konstruktion von nationaler Identität sowie nicht zuletzt um die zukünftige gemeinsame europäische Identität gehen.

Das Ende des ‚Realen Sozialismus’ brachte den Filmemachern Mittel- und Osteuropas die langersehnte Freiheit von den ideologischen Bevormundungen staatsbürokratischer Zensoren. Doch damit war auch ein breites Spektrum strukturell tiefgreifender Umbrüche verbunden, die die Ansprüche auf ein endlich selbstbestimmtes kreatives Arbeiten zunächst eher kleinlaut werden ließen. Die Nachwende-Veränderungen waren viel zu komplex und kamen viel zu schnell, als dass die Künstler sie hätten auch wirklich verarbeiten und einen eigenen Ort, eine mit sich selbst in Einklang stehende Identität finden können. Die Überwindung der Traumata des Totalitarismus erweist sich als ein psychisch, sozial, ökonomisch und auch kulturell überaus komplexer, langwieriger Prozess.
Film- und Osteuropawissenschaftler, Regisseure, Drehbuchautoren und Redakteure werden Vorträge halten und die angesprochenen Fragen diskutieren. Das interdisziplinäre Symposium steht allen Interessenten offen.

Veranstalter:

Deutsches Filminstitut – DIF
Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden

www.filmfestival-goEast.de

 

Zum Seitenanfang

Erkunden Sie weitere Ausstellungen


Vorherige Ausstellung vorherige  //  nächste Nächste Ausstellung


zurück 2005