12. Januar bis 5. Februar 2012
Isabel Henn, Frankfurt | Nikola Fahlbusch, Leipzig |
Skulptur, Fotografie
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 12. Januar, 19.00 Uhr
Einführung: Ulrich Meyer-Husmann
Der kurze Moment dazwischen. Zwischen Erfinden und Verwerfen. Festgehalten auf Papier. Isabel Henn schafft Formen aus Papier, die mit der Technik des Fotogramms und der Fotografie in neue Dimensionen und Verweise überführt werden. Es bleiben einmalige Zeugnisse der Aktion zurück – Unikate. Daneben spielen Gedanken über dreidimensionale Formen, deren Überführung in die zweite Dimension und umgekehrt, sowie die Verformung von Material und dem damit einhergehenden Erzeugen von neuen Strukturen eine Rolle.
Auch Nikola Fahlbusch untersucht in ihren Arbeiten das Verhältnis von Materialität und Bild. Allerdings setzt sie auf die Reproduzierbarkeit des Materials. Sie benutzt Massen von Digitaldrucken, immer verfügbare endlose Linoleumbahnen, Einschlagpapier von Obst. Sie entwickelt Muster. Spiegelt, doppelt, wiederholt. Durch ihren Gebrauch tragen gefundene Textilien oder Papiere den individuellen Abdruck einer menschlichen Berührung. Fahlbusch interessiert sich für diese Berührung besonders als Geste zwischen zwei Menschen, deren Beziehung eine Spur im Material hinterlässt. Fragmente von Berührung und Begegnung findet sie auch in Fotografien, die letztendlich selbst Spuren von Licht sind.