Mbongeni R. Buthelezi, Stipendiat: installationen | Ausstellung im Bellevue-Saal Wiesbaden

Mbongeni R. Buthelezi, Stipendiat: installationen

Installation/Collagen

16. November bis 10. Dezember 2006
Mbongeni R. Buthelezi, Johannesburg, Südafrika | 
Collage, Installation

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 16. November, 19.00 Uhr
Einführung: Dr. Stephan Mann, Museum Goch

Mbongeni R. Buthelezi wurde 1965 in Johannesburg (Südafrika) geboren. Von 1986–1992 studierte Buthelezi am African Institue of Art (Funda Art Center) in Johannesburg. An der Johannesburg Art Foundation unterrichtete er Art Teacher Training Course und 1997–1998 folgte ein Lehrauftrag an der University of Witwatersrand Johannesburg. Buthelezi lebt und arbeitet in Johannesburg.

Noch während seiner akademischen Ausbildung war Buthelezi auf der Suche nach einem neuen Ausdrucksmittel in der Malerei jenseits der klassischen Malerei. Er wählt ein Material, das wie kein zweites unsere Alltagswelt bestimmt. Dabei sucht er nicht nach Gebrauchsspuren oder gar nach Plastikmüll. Im Gegenteil, am liebsten sind ihm neue, unbenutzte Tüten und Säcke, aber auch Folien, die er aus farbkompositorischen Gründen hinzu nimmt. (...) Die Ausführlichkeit, mit der der Künstler diesen Sammelprozess beschreibt, zeigt deutlich, wie wichtig ihm die formale Struktur seiner Bilder ist.

Über das Material und seine eigenwillige Verarbeitung gelangen wir zu den inhaltlichen Komponenten seiner Arbeit. Er zeigt uns die Menschen seiner unmittelbaren Umgebung, den Townships, in denen er aufwuchs und zur Schule ging. Und so erzählen diese Bilder von der Ambivalenz menschlicher Befindlichkeiten in einem Land, das immer noch weit von Mandelas Visionen entfernt scheint. Nicht selten bricht sich die Heiterkeit seiner farbenfrohen Bilder in den tieftraurigen Gesichtern der dargestellten Menschen.

Dass er mit seinen Plastikcollagen darüber hinaus einen Beitrag zur ökologischen Sensibilisierung in seinem Land leistet, ist ihm durchaus ein Anliegen, das auch in Europa, wo seine Bilder nun angekommen sind, nichts an Brisanz verliert.
Stephan Mann

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