Klaus Bittner: Liebliche Endzeit
12. Februar bis 8. März 2009
Klaus Bittner, Frankfurt |
Malerei, Installation
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 12. Februar, 19.00 Uhr
Einführung: Klaus Bittner
Das Gesamtwerk von Klaus Bittner ist sehr variabel. Er nennt deshalb seine Vorgehensweise „Die Variable Reaktion“. Es gibt bei ihm keine Festlegung auf ein Sujet oder einen Personalstil. Das jeweilige Thema bestimmt das Erscheinungsbild der Werke. Dies können Malerei, Zeichnung, Installation, Land Art, Objekte und Digital Art sein.
Für die Ausstellung im Bellevue-Saal hat der Künstler einen Bilderzyklus und eine Installation zum Thema „Liebliche Endzeit“ ausgewählt.Ambivalenz, Schönheit, Stille, Ahnung und Befürchtung. Mit diesen Worten lassen sich die Werke zu diesem Thema umschreiben. Der Begriff „Endzeit“ ist negativ besetzt. Er kündigt das nahe Ende an, vor dem wir uns fürchten. Trotz dieser negativen Ankündigung behalten die Arbeiten einen positiven Aspekt. Sie sind ambivalent und schwanken zwischen ästhetischer Schönheit und Befürchtung, deshalb auch der Titel „Liebliche Endzeit“. In ihnen kommen nur die Farben Schwarz, Grau, Weiß und manchmal eine leichte Gelbtönung vor. Es ist kalt und es sind keine Lebewesen zu sehen, lediglich wilde Ansammlungen von kahlem Gestrüpp. Es sind dies Werke einer absoluten Stille - einer Stille, die dann vorhanden ist, wenn es absolut menschenleer wäre. Trotz dieser Stille wirken die Strukturen dynamisch bewegt. Die Ambivalenz, insbesondere der Bilder, lässt viel Spielraum für Interpretationen zu. Sie strahlen trotz ihrer herben Schönheit eine Ahnung von Endzeit aus.