30. August bis 30. September 2018
Sabine Groß, Berlin | Tom Früchtl, Berlin |
Malerei, Objektkunst, Installation, 2018
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 30. August, 19.00 Uhr
Einfuhrung: Matthias Ulrich, Kurator an der Schirn Kunsthalle Frankfurt
Tom Früchtl verhandelt mit seiner Malerei die so alte wie immer noch aktuelle Frage nach der Kunst des Malens, nach der Frage des Verhältnisses zwischen dem Gegenstand und seinem Abbild. Kann das Bild beides zugleich sein? Wie ist das mit der Simulation von Wirklichkeit? Seine Tape-Bilder sind in Wirklichkeit gemalte Illusion, die zum Bild erkorene Speditionsdecke geht unmerklich in Malerei über. Früchtl konfrontiert uns in seinen Werken spielerisch leicht mit der konkreten Dinglichkeit der Objekte.
Sabine Groß’ künstlerisches Werk beschäftigt sich mit der grundlegenden Fragestellung nach den Bedingungen und Voraussetzungen von Kunst. Ihr Interesse gilt der Sichtbarmachung der Mechanismen, die ein Kunstwerk im sogenannten Kunstbetrieb ‚funktionieren‘ lassen. Ihre patinierten und bemalten Abgüsse von Leinwänden, Sockelarrangements oder reinszenierten Inkunablen der Kunstgeschichte werden so zu Abbildern und Repräsentanten, die die Welt der Kunst als eine Bühne begreifen und die interessante Frage stellen: Sind Kunstwerke Schauspieler ihrer selbst und wenn nicht, was dann?