10. Juni bis 4. Juli 2010
Yolanda Tabanera, Madrid (Spanien) |
Installation, Zeichnung
Stipendiatenausstellung
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 10. Juni, 19.00 Uhr
Einführung: Alexandra Deutsch
Das Werk von Yolanda Tabanera, geboren 1965 in Madrid, ist stark auf das eigene Innere gerichtet. Sie konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die Erforschung des inneren Raumes, deren Sichtbarmachen zu einer eigenen Sprache wird. Die Künstlerin spricht auf eine subtile und metaphorische Weise Themen wie die Zerbrechlichkeit und Transzendenz des menschlichen Körpers an, seine Großartigkeit und Sterblichkeit.
Yolanda Tabanera benutzt das Bild des Körpers als Bild der Welt in einer magischen Übung anatomischer Rekonstruktion, die Eingeweide und Sterne verbindet. Kosmos und Mikrokosmos bilden sich in einem biologischen, organischen Wachstum.
Durch die Verwendung elementarer Materialien reflektiert die Künstlerin ihre geistigen Wurzeln und volkstümliche, liturgische und kunsthandwerkliche Traditionen. Tabanera sucht eine primitive, religiöse Tiefe, die oft beinahe schmerzvoll und leidenschaftlich endet.
In ihrer Ausstellung entwickelt Yolanda Tabanera ihre Poetik in einem kreativen Prozess, von der Zeichnung zum Objekt bis zur Installation. Ein Prozess, der durch das Medium der Skulptur vom intuitiven Bild bis zur realen Beschäftigung mit dem Raum führt.