Mariola Brillowska und Thomas Sterna: Blind date | Ausstellung im Bellevue-Saal Wiesbaden

Mariola Brillowska und Thomas Sterna: Blind date

Blind date

19. Februar bis 14. März 2004
Mariola Brillowska , Hamburg | Thomas Sterna, Frankfurt | 
Installation, Performance

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 19. Februar 2004, 19.00 Uhr
Einführung: Bernd Brach

Die Künstler Mariola Brillowska und Thomas Sterna begegnen sich im Bellevue-Saal für ein „blind date“ auf einer interaktiven 300 x 450 cm großen Plattform, die auf einer Schale liegt und deswegen in alle Richtungen kippt.

Für die Künstler ist die Plattform das gemeinsame Wohnzimmer, in das sie als „blind date“-Experiment mit Hab und Gut einziehen. Der Hausstand von Thomas besteht aus Möbeln, der von Mariola aus unendlich vielen Baby-Puppen. Unter solchen Bedingungen ist die Beziehung zwischen den beiden Personen absolut labil – wie die Plattform, auf der sie sich befinden. Dem Duell steht nichts im Wege.

Die Performance beginnt, wenn die beiden Akteure aufeinander losgehen. Sie bewegen sich aufeinander zu. Dabei müssen sie wie im echten Leben das Gleichgewicht halten, um dem eigenen Auftritt Würde zu verleihen, vor allem aber, um das frisch eingerichtete Wohnzimmer nicht zu zerstören. Ob sie es schaffen, ohne Schäden den Weg zueinander zu finden, steht in den Sternen. Vielleicht werden sie sogar miteinander tanzen, bevor ihnen die Zimmereinrichtung um die Ohren fliegt. Parallel dazu simuliert eine Tonbandstimme die Gedanken der Künstler in Form einer Kurzgeschichte. Sie agieren und reagieren aufeinander, als führten sie eine eingespielte Choreographie auf. Gleichzeitig nehmen sie mit subjektiven, auf ihren Stirnen postierten Kameras ihr Gegenüber auf.

Die Performance wird zusätzlich von einer dritten Kamera aufgezeichnet. Deren Mitschnitt sowie das „blind date“-Wohnzimmer sind für die Ausstellungsdauer zu sehen.

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