Flüchtige Fakten

7. März bis  7. April 2019
Frauke Eckhardt, Frankfurt am Main | Gertrud Riethmüller, St.Wendel-Dörrenbach | 
Klangkunst, Installation, 2019

 

FLÜCHTIGE FAKTEN

Vom 7. März bis zum 7. April 2019 zeigt der Kunstverein Bellevue-Saal neue Arbeiten der beiden Künstlerinnen Frauke Eckhardt und Gertrud Riethmüller: FLÜCHTIGE FAKTEN.

Die Vernissage findet am Donnerstag, den 7. März 2019 um 19.00 Uhr statt.

Die Einführung hält Stefan Fricke, Redakteur für Neue Musik beim HR.

Die beiden Künstlerinnen sind am 6. April während der Kurzen Nacht der Galerien und Museen anwesend.

Die Konzepte der beiden Künstlerinnen Frauke Eckhardt und Gertrud Riethmüller bewegen sich im Feld von performativer Handlung, Interaktion und raumbezogener Installation und haben das Thema „Projektionen“ als gemeinsame Schnittstelle.

Die für die Ausstellung FLÜCHTIGE FAKTEN entwickelten Arbeiten provozieren bei den Besucherinnen und Besuchern innere Bilder und Erwartungen, die jedoch nicht 1:1 eingelöst und erfüllt werden, sondern sich als nicht erfüllende Möglichkeiten oder wesentlich abgewandelt darstellen.

Gertrud Riethmüller

beschäftigt sich in ihrer Installation „Treibgut“ mit nachvollziehbaren Spuren sowie dem Prozess einer präzisen, sich ständig wiederholenden Handlung an der Schnittstelle zwischen Installation und Performances. Im Kunstverein Bellevue-Saal liegen kleine verformte Tonschalen aus, die über einen mehrwöchigen Arbeitsprozess von formen, werfen, verformen entstanden sind und so eine prozesshafte Verwandlung und skulpturale Umformung erfahren haben. In ihrer Arbeitsweise taucht die Schale oder das Gefäß zyklisch immer wieder auf und übt für sie als raumumfassende Form eine große Faszination aus, in dem das Gefäß gerade in der Leere sein volles Potenzial zeigt als Bild der unerschöpflichen Möglichkeiten. Die Handlungsweise ist hier nicht zerstörerisch gemeint, sondern als transformatorischer Prozess einer Spur von sich ständig wiederholenden Gesten.

Frauke Eckhardt

präsentiert die ortsbezogene Klanginstallation „in/out“ und die interaktiven Klanginstrumente „fieldreceptor“. Die beiden Arbeiten erweitern den alltäglichen Umraum akustisch um eine fiktive Gegenwart und archäologische Spurensuche.

Die Klanginstallation „in/out“ greift die ehemalige Nutzung des heutigen Bellevue-Saals auf. In der Interaktion vollzieht sich in den Besucherinnen und Besuchern eine Deutungswandlung der Situation im ehemaligen Speisesaal und erfordert ein Justieren der eigenen Position.

Die tragbaren Klanginstrumente „fieldreceptor“ stehen zur Ausleihe bereit. Sie führen die Besucherinnen und Besucher als Akteure und akustisch Zeitreisende in den nahegelegenen „Warmen Damm“.(Für Wiesbaden-Neulinge: Der Warme Damm ist eine Parkanlage in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Er wurde in den Jahren 1859 bis 1860 am Rande des Historischen Fünfecks, der Wiesbadener Altstadt, im Stile eines Englischen Landschaftsgartens angelegt. An seinem Nordrand steht das Hessische Staatstheater. Der Warme Damm ist bekannt für eine große Kolonie der grünen Halsbandsittiche.)

Auf dem Weg durch den Warmen Damm durchkreuzen sich die zugespielte Klangkomposition der Künstlerin mit den Klängen, die von den Besucherinnen und Besuchern eigenhändig mit dem Instrument in situ ausgelöst und aufgenommen werden. Die Durchmischung der Klänge führt zu einer neuen Präsenz im alltäglichen Warmen Damm.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.fraukeeckhardt.de,
www.gertrud-riethmueller.de

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