24. Februar bis 27. März 2022
Roger Rigorth, |
Installation, Objektkunst, 2022
Alles beginnt mit dem Sehnen eine Wahl zu umarmen ...
In diesem Wunsch liegt alles Körperhafte dieser Welt. Alle Wahrnehmung wirkt von innen nach außen. Von einer Seelenkonstellation in eine materielle Welt. Der Körper
ist die Schnittstelle. Genau wie auch der gleiche Wirkungsstrom aus der Materie ins
Innere wirkt. Diese Schnittstelle, diese Körperhaftigkeit hält gleichzeitig das Innen und das Außen vor. Hier setzt Rigorth an und erschafft Flechtkörper, die in ihrer Reduziertheit und Transparenz von diesem Durchdringungsprozess zeugen.
Die Materialität spielt eine große Rolle, Holzleistenkörper, Flechtsegmente aus Naturfasern. Und immer wieder taucht die Urform des Körpers, der Kokon auf und wird zentrales Element der Auseinandersetzung.
Inhaltlich greift Rigorth die Wiederholung ähnlicher Strukturen in immer kleiner werdenden Seinszusammenhängen auf. Dies erzeugt ein universales Existenzmuster das sich auf allen Ebenen anwenden und wiederfinden lässt. Die Auflösung von Innen und Außen, da jedes Außen eines größeren Inneren ist und umgedreht.