FLUXUSBAUM

 

Marie Luise Gruhne


Performance/Einweihung des Fluxusbaumes, Umzug mit der Künstlerin, der Öffentlichkeit, einer Tänzerin, einem Tänzer und einer Anzahl von Gießkannen.
Einladung zu einem Umzug zum „Fluxusbaum“
Treffpunkt am Sa 29. Juni 2024 um 15.30 Uhr
vor dem Kunstverein Bellevue-Saal,
Wilhelmstraße 32, 65183 Wiesbaden
Start um 16.00 Uhr in Richtung Friedrich-Ebert-Allee


In ihrer Ausstellung und der Performances „shred and clean up“ im Fluxus-Kunstsommer 2023 im Bellevue-Saal verkaufte Marie Luise Gruhne Schredderpartikel, geschreddert aus alten Briefen, Plänen, Schriftstücken, um das Alte hinter sich zu lassen und zusammen mit Besucherinnen und Besuchern etwas Neues zu beginnen.

Im Frühjahr 2024 wird nun aus dem Erlös in der Friedrich-Ebert Allee, in der Kulturmeile Wiesbadens, schräg gegenüber vom Hessischen Landesmuseum, der Fluxusbaum gepflanzt. Am 29. Juni wird es einen Umzug geben, der mit der Künstlerin, zwei Tänzern, Besuchenden der Performance und einem Leiterwagen voller Gießkannen vom Kunstverein Bellevue-Saal sich hin zu seiner Pflanzstelle ziehen wird.

Sinnbildlich steht der FLUXUSBAUM für Marie Luise Gruhne auf verschiedenen Ebenen für einen Neuanfang: Der Gedanke der Würdigung von Natur, so auch des Schutzes ihres Wachstums, führte bei ihr zu der Idee, im Zusammenhang mit der Pflanzung des Baumes um seine Stütze, den Dreierbock, eine „Umarmung“ als Installation herumzuführen.

Ergänzend steht für sie hinter der Entwicklung der Installation aber auch die Überlegung, mit der hieraus sich mitteilenden Wirkung den Fokus auf die Kraft der Natur zu richten: Naturgesetzliches als etwas von Dauer hinter den von Menschen gemachten, dem Wechsel der Zeiten unterworfenen Parallelgesetzen. So ist die Umarmung des FLUXUSBAUMES für Marie Luise Gruhne ein Sinnbild von Hoffnung innerhalb der aktuellen öffentlichen Diskurse, steht für eine neue Sicht auf die Zusammenhänge – heraus aus gewohnten Frames.

Der Fluxusbaum wird am 29. Juni 2024 von den Besuchenden der Performance, von Passanten der Wilhelmstraße, Erwachsene wie Kinder, die sich dem Umzug angeschlossen haben, gegossen werden. Dazu stellt das Grünflächenamt einen Wassercontainer mit Brauchwasser zur Verfügung.

Die Installation wird ca. 5 Jahre bis zum Abbau des Dreierbocks dort verbleiben.

Credits: Marie Luise Gruhne

Zum Seitenanfang

Statement der ADKV zum Krieg in der Ukraine

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) solidarisiert sich mit den Menschen, den Künstler:innen in der Ukraine, den Opfern des Krieges und all Jenen, die sich in Russland gegen Krieg, Gewalt und Aggression aussprechen.

Krieg und Gewalt sind stets das Gegenteil von Kultur. Ein Krieg in unserer Nachbarschaft aber, der sich durch nationalistische Beschwörungen und konstruierte historische Argumente legitimiert, als habe es die schrecklichen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts nicht gegeben, ist ein Angriff auf das Selbstverständnis und die Werte der zeitgenössischen Kunst und Kultur.

Durch den Angriff auf die Ukraine ist der Erhalt der Demokratie nicht nur in diesem Land, sondern in ganz Europa in Gefahr. Kunstvereine verkörpern ein Demokratieverständnis, das für den Erhalt eines lebendigen und vielfältigen Kulturerbes wichtig ist, so heißt es in der Begründung der Deutschen UNESCO Kommission zur Würdigung der „Idee und Praxis der Kunstvereine“ als Immaterielles Kulturerbe. Viele Kunstvereine haben in der Vergangenheit Kunst von ukrainischen Künstler:innen in ihren Räumen ausgestellt. Mit der Verschärfung der russischen Invasion in der Ukraine und der Belagerung der ukrainischen Hauptstadt Kiew sehen ukrainische Künstler:innen im In- und Ausland jetzt einer ungewissen Zukunft entgegen.

Der Krieg bringt die Kunst zum Schweigen. Er bedroht alle Künste. Der Krieg tötet Menschen und er wird unzählige Kulturgüter zerstören. Was uns als Kunstvermittler:innen aber besonders quält, ist das Verstummen der Künstler:innen, das dieser Krieg zur Folge haben wird, weil kulturelle Plattformen attackiert werden, Freiräume verschwinden, die Stimme der Kultur im Lärm des Krieges unhörbar wird, in der Ukraine ebenso wie in Russland.

Wir sind erschüttert.

Berlin, 1.3.2022.


AUFRUF - Kulturinitiative 21

Kulturinitiative 21 fordert 1.180 Euro monatliche Corona-Pauschale für mindestens ein Jahr für Solo-Selbständige, Freiberufler:innen und Künstler:innen!

>>> link  https://kulturinitiative21.corona-hilfe-nachbessern.de



Wiesbadener Erklärung der Vielen

Der Kunstverein Bellevue-Saal gehört zu den Unterzeichnern der „Wiesbadener Erklärung der Vielen“.

„In Wiesbaden leben 291 000 Menschen aus über 160 Nationen und fast 50.000 haben einen Migrationshintergrund. Um die Diversität unserer Gesellschaft abzubilden und Begegnungen zu fördern, bieten wir Raum für Vielfalt und Diversität und wehren uns gegen Spaltung, Ausgrenzung und Abwertungen von Minderheiten, gegen Rassismus, Homo- und Transphobie, Frauenfeindlichkeit, Antisemitismus, Islamophobie und völkisch-nationalistisches Gedankengut.
...
Die Unterzeichnenden wenden sich mit dieser gemeinsamen Haltung an die Öffentlichkeit und orientieren sich in ihrer Arbeit an den erklärten Prinzipien. Sie verpflichten sich zu gegenseitiger Solidarität mit Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden, mit Wissenschaftsinstitutionen und Wissenschaftler*innen, die durch Hetze und Eingriffe in die Freiheit der Kunst, Kultur und Wissenschaft unter Druck geraten."

Wiesbadener Erklärung der Vielen


Kulturkiosk

Wolfgang Gemmer, 1. Vorsitzender des Kunstvereins Bellevue-Saal, im Interview mit Axel Pfeiffer. Das Interview fand anläßlich der Jubiläumsausstellung MICHA LAURY - HUMAN BREATH statt.

>> zum Video





Programmheft

Programm 2024 als
PDF Download



Bewerbungsfristen

für Stipendien

bis zum 30. 4. 2024

Bewerbungen senden an:
Kunstverein Bellevue-Saal
Geschäftsstelle
"Bewerbung Bellevue-Saal"
Wilhelmstraße 32
65183 Wiesbaden


Der Kunstverein

1:1 – Unser Konzept

Das Ausstellungskonzept des Kunstvereins

_____________________

Ausstellungsarchiv

Das Ausstellungsarchiv des Vereins ab dem Jahr 2000

_____________________

Kunst statt Speisen

Die abwechslungsreiche Geschichte des Bellevue-Saals
_____________________

Der Vorstand

des Kunstverein Bellevue-Saal